Vöde feiert NRW-Liga Aufstieg

Nach einer Saison voller Höhen und Tiefen gab es am letzten Spieltag doch noch das Happy-End, und die erste Mannschaft schaffte nach vierjähriger Abstinenz die Rückkehr in die NRW-Liga.

Aber nun erstmal alles der Reihe nach.

In der Hinrunde agierte die Erstvertretung des TTC Herne-Vöde äußerst souverän und konnte mit 20:2 Punkten die Herbstmeisterschaft erringen. Ärgster Verfolger war SuS Oberaden, der mit 18:4 Punkten nur knapp dahinter den zweiten Platz belegte. Die einzige Niederlage musste gegen den Tabellendritten TuRa Elsen hingenommen werden. Beim Spiel gegen die sehr heimstarken Elsener fehlte jedoch Spitzenspieler Christoph Haacke aufgrund einer Armverletzung. Alle anderen Spiele konnten relativ souverän gewonnen werden. Allerdings muss man dazu sagen, dass viele Mannschaften gegen uns in der Hinrunde nicht komplett antreten konnten. Aufgrund der starken Halbserie wurde nun das Ziel „Meisterschaft und Aufstieg“ ausgegeben.

Am ersten Spieltag der Rückrunde kam es direkt zum Spitzenspiel gegen SuS Oberaden. Unsere Gäste liefen bei diesem Spiel erstmalig in der Saison in Bestbesetzung auf. Vor einer beeindruckenden Kulisse mit über 100 Zuschauern hatten wir leider deutlich mit 3:9 das Nachsehen und verloren erstmalig in dieser Spielzeit die Tabellenführung.

Danach sollte eine Achterbahnfahrt der Gefühle folgen.
Am vierten Spieltag der Rückrunde grüßte man wieder von der Tabellenspitze, da die Jungs aus Oberaden mit 5:9 gegen TuRa Elsen das Nachsehen hatten.

Am fünften Spieltag gab man jedoch die Pole-Position direkt wieder aus der Hand, da es zu Hause gegen den späteren Absteiger SC Westfalia Kinderhaus nur zu einem 8:8 reichte. Dies war die schwächste Saisonleistung, und die Moral war entsprechend am Tiefpunkt. In der Vorwoche hatte man schon auswärts gegen die starken Mennighüffener ebenfalls nur 8:8 gespielt.

Am achten Spieltag der Rückrunde patzte völlig unverhofft dann aber wiederum SuS Oberaden ebenfalls in Mennighüffen und schaffte auch nur ein 8:8, was wiederum dazu führte, dass wir die Tabellenführung zurückerobern konnten.

Am darauffolgenden Spieltag reichte es ohne den kurzfristig erkrankten Sencer Ergül jedoch wieder nur zu einem 8:8 gegen den 1. TTC Münster. Mit diesem Punktverlust hatten wir die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die NRW-Liga gedanklich schon abgehakt.

Am vorletzten Spieltag der Saison kam es jedoch zum Wunder von Avenwedde. Die Teufelskerle aus Gütersloh holten nach einem 3:8 Rückstand gegen SuS Oberaden noch ein Unentschieden und machten uns kurz vor Schluss wieder zum Tabellenführer. Wir mussten am nächsten Tag auswärts gegen den SV Greven nachlegen. Nach einer feurigen Kabinenansprache durch Sencer Ergül kurz vor dem Start des Spiels waren die Vöder bis in die Haarspitzen motiviert. Mit einer starken Leistung konnte man einen verdienten 9:5 Sieg mit nach Herne nehmen und die kurz zuvor wiedergewonnene Tabellenführung verteidigen. Allen war klar: wenn man diese Leistung am letzten Spieltag gegen den SV Menne bestätigen würde, kommt der Verbandsliga-Meister 2023/2024 aus Herne-Vöde.

Beim Saisonfinale am letzten Spieltag gegen den SV Menne trauten die Vöder ihren Augen kaum, als gegen 17 Uhr ein Doppeldecker-Reisebus aus Warburg (Landesgrenze Hessen) an der Vöde-Arena vorfuhr und ca. 50 Schlachtenbummler aus Menne die heimischen Gefilde lautstark einnahmen. Zum Glück kamen dann pünktlich zu Spielbeginn um 18:30 Uhr die gleiche Anzahl an Vöder Fans, so dass die Halle mit über 100 Leuten picke-packe voll war. Allen Beteiligten war die Vorfreude auf das Spiel förmlich anzusehen.
Da die Ansprache in der Vorwoche so gut funktionierte, schwörte Kapitän Christoph Haacke nun auch kurz vor Spielbeginn die Mannschaft nochmal auf das anstehende Saisonfinale ein. Er erinnerte daran, dass man ca. 2.800 km Auswärtsfahrten in der Spielzeit abgespult hatte und man sich aufgrund des extrem hohen Aufwandes die Meisterschale am letzten Spieltag nicht nochmal aus den Händen reißen lassen würde.
Mit Hilfe der lautstarken Unterstützung der Vöder Fans konnte man daraufhin eine der besten Saisonleistungen abrufen und die sympathischen Warburger mit einem nie gefährdeten 9:2 in die Schranken weisen. Nach dem letzten Ballwechsel brachen alle Dämme, und es wurde bis tief in die Nacht mit Pizza sowie einer Menge Bier und Aperol der Aufstieg in die NRW-Liga überschwänglich gefeiert.

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem wie immer tollen Catering von Bernd und Gabi. Zusammen mit vielen anderen Helfern haben sie die die zahlreichen Fans mit Currywurst, Kartoffel- und Nudelsalat versorgt. An diesen letzten Spieltag mit der anschließenden Meisterfeier wird der ganze Verein sicher immer gerne zurückdenken.

Durch Zurückziehung anderer Mannschaften in der jetzigen NRW-Liga ist unser Konkurrent um die Meisterschaft SuS Oberaden nun auch direkt aufgestiegen. Ein ganz herzlicher Glückwunsch aus Herne-Vöde an das Team. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison in der NRW-Liga.

 

zuletzt aktualisiert am 28.04.2024

Zurück