2 Vöder Teams dominieren die Pokalspiele im Bezirk Arnsberg
Zum diesjährigen Bezirkspokal lud der DSC Wanne-Eickel in die Gesamtschule an der Stöckstraße ein. 11 Mannschaften folgten zunächst dem Aufruf, darunter auch 2 Teams des TTC Herne-Vöde. Durch kurzfristige Absagen von 2 Mannschaften, darunter auch der des Turnierfavoriten TuS Neuenrade, war das Ziel im Vorhinein bereits hochgesteckt.
Nicht weniger als der Turniersieg und damit die Teilnahme an den Westdeutschen Pokalmeisterschaften für Bezirksligisten sollte für eines unserer Teams herausspringen. In den Aufstellungen Lenz, Müermann, Weber für Vöde I sowie Karmann, Cerin, Tiecke für Vöde II schien dies ein durchaus realistisches Ziel. Als ärgste Konkurrenten konnten die Mannschaften der DJK BW Annen sowie des Gastgebers aus Wanne-Eickel identifiziert werden, die wir bereits aus der Liga kannten und die mit ihren jeweiligen Spitzenspielern Hartung und Hauck angereist waren.
Im Viertelfinale kam es auch direkt zum Aufeinandertreffen von Vöde II und der Mannschaft aus Annen. In einem sehr taktisch geprägten Auftaktspiel gelang es Marco Cerin, den sehr sicheren Marvin Hauck nach 4 ausgeglichenen Sätzen im entscheidenden Durchgang mit 11:4 zu besiegen und somit den Grundstein für den angestrebten Sieg zu legen. Lukas Karmann gewann indes problemlos gegen die erst 13-jährige Mariia Bodnar, die erst seit Ausbruch des Ukraine-Krieges in Deutschland lebt, in ihrem Heimatland die beste Nachwuchsspielerin ihres Alters war und auch hier bereits einige Erfolge verbuchen konnte. Im anschließenden Spiel der beiden „Dreier“ schaffte es Sebastian Tiecke, Jonas Ertelt nach einem 1:2 Satzrückstand noch zu besiegen, woraufhin Lukas und Marco im Doppel nichts mehr anbrennen ließen und einen 4:0 Erfolg, der in der Höhe jedoch nichts über die Knappheit der Spiele aussagt, sicher eintüten konnten.
Vöde I durfte sich indes über ein Freilos freuen und qualifizierte sich kampflos für das Halbfinale, wo der TTC Pelkum wartete, der am Nebentisch mit 4:2 gegen den Titelverteidiger DJK Germania Kamen ein Ausrufezeichen gesetzt hatte.
Den Start machte Jens Müermann gegen Jörg Freiherr. Jens fand zunächst gegen den unorthodox agierenden Freiherr nicht seinen Rhythmus, schaffte es jedoch, nach großem Kampf und mit lautstarker Unterstützung der vor Ort anwesenden Fans, das Spiel mit 17:15 im entscheidenden 5. Durchgang für sich zu entscheiden. Deutlicher machten es Maximilian Lenz und Jan Weber, die ihre Spiele problemlos mit jeweils 3:0 für sich entscheiden konnten. Ein Ausrufezeichen setzte hier insbesondere Jan, der mit seinem Sieg gegen den Pelkumer Spitzenspieler Fabian Miggitsch die taktische Aufstellung des Gegners, der diesen Sieg fest eingeplant hatte, zunichte machte. Im anschließenden hochklassigen Doppel mit sehenswerten Ballwechseln schafften es Max und Jan leider nicht, für die Vorentscheidung zu sorgen, so dass Max noch einmal an den Tisch gehen musste, um den vierten Punkt einzufahren. Mit einer abgeklärten routinierten Leistung konnte er das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden und löste damit das erste Finalticket für Vöde.
Am Nebentisch kam es derweil zum Aufeinandertreffen von Vöde II mit Lukas, Marco und Sebastian gegen die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel, die in ihrem Viertelfinale gegen die TTG Menden nichts hatten anbrennen lassen und mit einem souveränen 4:0 in's Halbfinale einzogen..
Direkt zum Start kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenspieler Lukas und Denis Hartung. In zwei knappen Durchgängen konnte sich Lukas mit 2:0 in Führung setzen, bevor er den dritten Satz knapp mit 9:11 abgeben musste. Den vierten Satz dominierte er von Beginn an und sicherte sich mit einem 11:5 den ersten Big Point dieses umkämpften Matches. Am Nebentisch verlor Marco nach einem ebenso hartem Kampf knapp in 5 Sätzen gegen Henrik Sielhorst, der einen überragenden Tag erwischte und kein einziges Einzel im Turnierverlauf verlor. Auf Sebastian war jedoch Verlass, und er brachte die Vöder Jungs durch ein 3:1 gegen Norbert Schweika wieder in Führung. Im anschließenden Doppel zeigten Lukas und Marco erneut, dass auf sie Verlass war und besiegten Hartung/Sielhorst klar mit 3:0 Sätzen, die allerdings alle erst in der Verlängerung entschieden werden konnten. Mit einer 3:1 Führung im Rücken ging es nun in die letzten drei Einzel, von denen nur eins gewonnen werden musste, um ein reines Vöder Finale perfekt zu machen. Nach einer knappen Niederlage von Marco gegen Hartung und dem darauffolgenden Sieg von Lukas gegen Schweika war der Finaleinzug sicher, und es stand fest, dass eines der beiden Vöder Teams sich für die westdeutschen Meisterschaften bereits qualifiziert hatte.
Die einzige Frage, die es zu klären gab, war, mit welcher Mannschaft.
Und hier machte Vöde II mit Lukas, Marco und Sebastian direkt klar, dass an ihnen heute kein Vorbeikommen war. Lukas mit einem souveränen 3:0 gegen Jens, Marco mit einem umkämpften, aber letztlich verdienten Fünfsatzsieg gegen Max, sowie Sebastian mit einem nie gefährdeten Viersatzerfolg gegen Jan legten direkt die Weichen für einen schnellen Finalsieg. Auch im Doppel gaben sich Lukas und Marco erneut keine Blöße und gewannen gegen Max und Jens nach äußerst sehenswerten Ballwechseln hochverdient mit 3:0 und sorgten so für den 4:0 Erfolg.
Die Vöder Pokalhelden ließen den erfolgreichen Tag noch in gemütlicher Runde ausklingen und freuen sich bereits auf den Westdeutschen Pokal, wo Lukas, Marco und Sebastian die Vöder Farben vertreten werden.
zuletzt aktualisiert am 21.02.2023