Doris Majorek †

Schloß-Strünkede-Straße, irgendein Sonntagmorgen, Mitte der 80er Jahre...

„Gib mir bitte auch etwas von der Decke!“
Die Vöder Damenmannschaft ist startbereit für die Hinfahrt zu einem Auswärtsspiel. Nach dem Frühstück – bestehend aus einem Pott Kaffee und diversen Keksen – geht es auf die Reise. Gastgeberin und Vollzeitstudentin Doris Majorek macht ihren Honda, der seine beste Zeit seit längerem hinter sich hat, startklar. Dass sich das rechte Seitenfenster nicht mehr hochdrehen lässt und der Winter zudem ganze Arbeit leistet, sei als Randnotiz vermerkt.

Doris hatte diese Lockerheit, wie man sie selten erlebt. Immer ein Lächeln auf den Lippen sowie eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft.
Bei Problemen war sie gerne bereit zu helfen, obwohl sie es auch nicht immer einfach hatte.
„Gute Freunde erkennt man leichter, wenn das Leben schwerer wird.“
Auf den zahlreichen Vereinsfeiern war sie eine feste Größe und stand mit Rat und Tat zur Seite.

Sie spielte leidenschaftlich gerne Karten. Doppelkopfrunden bis in den frühen Morgen waren eher Regel als Ausnahme. Wenn „Camillo“, Bernhard, Heinz und sogar Spieler aus anderen Vereinen „mitmischten“, spürte man diese knisternde Kneipenatmosphäre, gepaart mit emotionalen, lautstarken Entgleisungen. Und wie gewohnt sorgte unser Vereinswirt „Ohr“ für die „lebenserhaltenden“ Maßnahmen.

Für uns alle viel zu früh ist Doris plötzlich und unerwartet im Alter von 64 Jahren verstorben..
Wir verlieren mit ihr eine weitere treue Seele, die mit ihrer Natürlichkeit und Intelligenz den Verein in 50 Jahren Zugehörigkeit mitgeprägt hat. Doris wird uns fehlen. Ihr Andenken wird für alle Zeit einen festen Platz bei uns haben.

Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann, ihrer Tochter und ihren Angehörigen.

 

zuletzt aktualisiert am 19.01.2024

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